Donnerstag, 7. April 2011

Montag, 21. Februar 2011

Imagenes...
Meine Fotos haben begonnen sich zu bewegen, zu verschwimmen, sich aufzulösen.
Sie vibrieren, bekommen ein Eigenleben. Im gleichen Masse wie die Schärfe meines Blickes zunimmt entzieht sich meinen Bildern die Deutlichkeit.
Der Ort verliert sein Koordinatensystem, die Unbeständigkeit huschender Schatten lässt rhythmische Bewegungen erahnen.
Tanz ohne Choreographie?
Farbe und Form verschwimmen zum Cluster.

Der unerfüllte Wunsch nach Festhalten, Scharfstellen, Eingreifen lässt ein Gefühl der Ohnmacht zu...

Sonntag, 13. Dezember 2009

Mode - Ethik und Nachhaltigkeit

Ist nicht Mode das sich ständig Wandelnde, die permanente Neuschaffung von Stilen, Mustern, Farben und Formen, die dem Konsumenten dadurch Glück verheißt, dass er das Alte ablegen darf, um sich in jedem Augenblick neu zu definieren? Mit dem neuen Outfit kreieren wir uns neu, wir "ent-sorgen" uns durch das Ablegen der alten "Klamotte"...Wir brauchen den permanenten Wechsel und damit den Konsum, um uns zu definieren.

Konsumkritiker und Medien warnen jedoch schon lange mit Schlagworten wie: Recourcenknappheit, Überproduktion, soziale Verantwortung usw. Das hören auch die Modeschaffenden und machen gleich einen Trend daraus.
Die breite Masse kauft jedoch immer noch nach dem Motto Geiz ist geil und trotzdem öfter mal was Neues. Wir ertappen uns selber gelegentlich beim "Schnäppchenkauf" und denken wenig darüber nach, dass das Produkt billiger im Laden verkauft wird, als faire Konditionen eine Produktion überhaupt zulassen würden.
Es geht hier aber nicht nur um die ethische Haltung weniger ist mehr, die eine generelle Forderung der nahen Zukunft in Zeiten der Krise sein wird. Betroffen ist ein großer Wirtschaftszweig, der komplett umdenken muss. Der Frage, ob ethisch konsumieren in sich ein Widerspruch ist, müssen wir dahin weitergeben, wo Mode entsteht und sich Konzepte entwickeln und kreative Arbeit beginnt.
Ich besuchte in diesem Zusammenhang kürzlich eine Veranstaltung des Innovation Center der Central St. Martin´s (Kunsthochschule London) mit dem Thema Cherish your Wardrobe. Dort waren 4 Vertreter der Textil- und Modeindustrie Englands zu Gast, die ihr Businesskonzept für ethischen Konsum von Bekleidung vorstellten.
(Frederik Willems, Chefdesigner von Gieves&Hawkes, Orsola de Castro von Somewhere, Carry Somers von Pachacuti und Lyla Patel von Traid). Die Antwort auf die große Frage, kann Mode ethisch sein, wurde selbstverständlich mit ja beantwortet. Der Weg zu einer verantwortungsvollen Konsumgesellschaft ist jedoch auch in ihren Augen immer noch weit.
Es fielen die Begriffe von "slow fashion", "fair trade fashion", "transparent production", "education of the public", "reduction of consume", "back to good strong ethical values", "responsibility of the designers", "to involve people into production".
Wir Designer haben den Weg in die Verantwortung demnach bereits eingeschlagen, was in der Veranstaltung deutlich wurde. Wir bauen kleine Nischenbetriebe auf, indem wir der textilen Überproduktion einen neuen Sinn geben, nämlich z.B. "Recyclingmode" daraus machen wie Orsola de Castro, oder indem wir aus alten Maßanzügen neue bauen wie Frederik Willems, indem wir Frauen wieder an die Nähmaschine bringen, um wieder kreativ tätig zu werden, so wie Lyla Patel oder indem wir Panamahüte fair produzieren lassen und sie verantwortungsbewusst vertreiben wie Carry Somers.
Diese kreativen, innovativen Konzepte sind heute bereits Teil einer neuen Mikroökonomie. Labels, die solche Konzepte erarbeiten und umsetzen sind PARTYSANEn, sie fordern zum "ethischen" Konsum auf. Weniger ist also wieder mehr im Bezug auf den Konsum und mehr ist besser im Bezug auf Preis und Moral. "Es war schon immer etwas teuerer einen besonderen Geschmack zu haben" und jetzt auch "eine besondere Moral zu haben". Denn billig lassen sich Nischenprodukte nicht herstellen.
Der verantwortungsvollere Konsument ist der Wohlhabende. Diese Schlussfolgerung stand als nicht ganz befriedigendes Ergebnis am Ende der Diskussionsrunde im Innovation Center London. Das beantwortet nicht die Frage, wohin sich der gesamte Zweig der Textilindustrie entwickeln soll. Wir haben es mit einem Weltmarkt zu tun, den man nicht in die Nischenecke drängen kann.
Die Probleme der Massen- und damit Überproduktion lösen sich in Kürze von selbst, weil die Rohstoffe knapper werden und damit zu teurer für die Masse. Wir werden uns also im Verzicht üben müssen und auf Nachhaltigkeit und bessere Qualität achten müssen. Konsum wird elitär und wir dürfen uns in die Rige der Eliten einreihen, wenn wir mit dabei sein wollen. Das ist der kleine Trost.
Viel tröstlicher ist aber der Gedanke des Umdenkens, sich in eine andere Richtung zu drehen und zu entwickeln:
Statt uns in ständig wechselnder Mode neu zu definieren, definieren wir uns überhaupt erst einmal und zwar nicht nach den Ideen des flüchtig sich wandelnden Modediktates, sondern nach den persönlichen Prinzipien, die wir uns als Menschen geben: wer bin ich und was will ich. Mit diesen Prinzipien ausgestattet konsumieren wir das, was zu uns passt, was uns auf unserem Weg hilfreich ist und uns Freude macht. Wir schaffen damit ein anderes Verständnis von Mode, ein persönlicheres und nachhaltigeres.

Wie soll die Modeindustrie sich darauf einlassen? Ist das nicht kontraproduktiv? Auch beim Umdenken und Neudenken ist Kreativität hilfreich. "Produce on demand" statt "produce for the mass" ist ein Konzept der Firma PARTYSANE.
PARTYSANE hat sich aber noch weiter eingelassen auf den Konsumenten mit seinen individuellen Bedürfnissen und ein neues Konzept entwickelt. Es bezieht den Konsumenten direkt in den kreativen Produktionsprozess mit ein: PARTYSANE will einem verantwortlichen Markt das individuelle Massenprodukt zugänglich machen . Wie das aussieht und funktioniert lesen Sie demnächst hier...




Freitag, 13. Februar 2009

RODEO

Kennen Sie RODEO?
Ich meine nicht das wilde Reiten auf den tollen Pferden- nein ich meine die Art, wie man Jeans bleicht um sie auf alt zu machen.
Ist doch klar, mit modernen Lasertechniken lassen sich neue Jeans super einfach und schnell bleichen, auch nur an manchen Stellen wie den Knien und Oberschenkeln.
Man denkt sich eigentlich nicht viel dabei, wenn man solche Hosen im Laden aussucht. Sie sind weicher und griffiger als die steifen neuen Bluejeans.
Ich will mal ein paar Gedanken dazu stellen, die vielleicht dazu bewegen, beim nächsten Kauf mehr Bewusstsein dahingehend zu entwickeln.
Das Lasern ist erst seit kurzem in der Textilindustrie üblich und die Anschaffung der Geräte relativ teuer. Billiger ist und war bisher menschliche Arbeitskraft zu nutzen indem die Hosen mit Sand unter Hochdruck bestrahlt werden.
Der türkischen Textilindustrie bringen ihre Exporte jährlich mehr als 10 Milliarden Euro ein. Da verschweigt man gerne, wer diese Hosen bearbeitet und welche Folgen das für die Gesundheit der Arbeiter hat.
In der deutschen Presse häufen sich jedoch in jüngster Zeit Berichte über das Schicksal junger Männer, die in solchen Betrieben ihre Gesundheit opfern gegen ein paar hundert Dollar im Monat. Meist sind es kurdische Jugendliche aus den ländlichen Gegenden Anatoliens, deren Familien durch die Auseinandersetzungen im Widerstand gegen die Regierung ihr Land verloren und keine Viehzucht mehr betreiben können. Sie haben keine andere Wahl als nach Istambul oder Ancara zu ziehen, um dort Geld für ihre Familien zu verdienen. Viele von ihnen arbeiteten jahrelang in den Kellern der kleinen Zuliefererfirmen, um Jeans mit Sand zu bestrahlen. Sie atmen dabei den feinen Siliciumstaub ein, der mit Sauerstoff in ihren Lungen kristalisiert und ihnen das Atmen erschwert, bis sie elendig daran ersticken. Mehr als hundert Jugendliche sind bereits durch diese "Berufskrankheit" umgekommen. Viele der 10 000 Arbeiter sind in den letzten Jahren erkrankt und arbeitsunfähig. Die Betriebe leugnen ihre Verantwortung und Beweise gibt es sehr wenige, da die Arbeiter oft schwarz beschäftigt werden und die Grossindustrie die Verantwortung leugnet.
Die Demonstrationen der Angehörigen vor Ort werden von der Regierung unterdrückt oder man versucht mit Bestechungsgeldern die Behörden zu besänftigen, die sich der Opfer annehmen.
Als eindeutige Konsequenz für uns bleibt das kritische Hinterfragen und Nachfragen bei den Herstellern und Vertrieben von Textilien und letztendlich die Konsumverweigerung bestimmter Hersteller.
Der Trend nach gläserner Produktion hat sich noch nicht durchgesetzt beim Konsumenten, aber mehr und mehr wird es zur Modeerscheinung, den Begriff der Nachhaltigkeit zu nutzen. Auf dieser Welle mitzuschwimmen als verantwortlicher Hersteller von Textilien ist eine Chance , um nach und nach auch Verantwortungsbewusstsein beim Kunden zu wecken.
Jedoch nicht nur Politiker und grosse Unternehmen sind angesprochen, sondern jeder Einzelne, weil er sein Geld in den Kreislauf der Wirtschaft einspeist.

Alternative Ideen zum Konsum von Kleidung bietet z.B. das neue Konzept der Firma PARTYSANE. Individuelle Designs werden nach Kundenwünschen auf Mode gedruckt und nach Mass gefertigt. http://www.partysane-fashion.com

Donnerstag, 21. Februar 2008

THINK ØKO












Sind wir nicht froh, wenn wir einen schönen warmen Pullover für 30€ im Angebot kaufen können und sagen zu uns selbst, dass es gut so ist, dass Kleidung so günstig ist. Wir möchten doch gerne öfter mal was Neues...
Wir wollen es gar nicht so recht wissen, wo der Pulli genau herkommt aber ahnen es, dass da in China ein paar tausend Frauen und Kinder 12-14 Stunden täglich dafür schuften und dass das Material in rauhen Mengen zu schlechten Bedingungen aus toten Schafen ausgepresst wurde.

Ich will jetzt nicht langweilen, wenn ich sage, dass ich im Laufe meiner vielen Jahre im Textilgeschäft meinen Blick geschärft habe für das Ungleichgewicht in der textilen Produktionskette. Niemand will Kinderarbeit unterstüzten und Frauen versklaven, Tiere quälen oder die Erde vergiften aber gerne schliesst man die Augen bei dem momentanen Glücksgefühl, ein billiges Schnäppchen gemacht zu haben, das einem gut zu Gesicht steht.
Nun werden ja täglich Skandale aufgedeckt und einige grosse Bekleidungskonzerne müssen sich, um ihr Immage zu retten, anpassen an den öffentlichen Druck, der von Zeit zu Zeit ausgeübt wird. Und siehe da, der Boykott des Konsumenten ist ein Lösungsansatz, der unmittelbare Auswirkungen zeigt. Adidas hat sich immerhin nach dem grossen Skandal vor ein paar Jahren bereit erklärt Verantwortung zu übernehmen und will nachhaltig und kontrolliert produzieren.

In der Lebensmittelindustrie hat es sich z.B. so ausgewirkt, dass die Discounter nun auch "Bio" anbieten. Der Konsument fordert schon bestimmte Qualitäten ein, zwar alles in bescheidenem Ausmass, aber bei jedem Fleischskandal werden wieder Konsumenten zu Vegetariern. Gut, dass wir nicht nachtragend sind und zum Glück schnell vergessen, sonst könnten wir gar nichts mehr essen und trinken.
Also zurück zur Kleidung: "Bio" ist auch hier wieder im Trend! Jede Textil-Messe hat jetzt eine Green Area, nur kennt der Unkundige die genauen Unterschiede nicht zwischen green (kontrolliert biologisch) und der Auszeichnung Øko-Tex- Standard und allem sonstigen Grünen.
Øko-Tex- Standard gibt es seit über 15 Jahren und ist eine Auszeichnung für schadstoffarme Textilien auf dem internationalen Markt. Rund 40 Länder beteiligen sich daran und ca. 6500 Hersteller unterziehen ihre Fabrikate den Kontrollen. Leider wird jeweils nur das fertige Produkt getestet, so dass in den einzelnen Herstellungsstufen keine Kontrolle ausgeübt wird. Fair Traide spielt dabei ebensowenig eine Rolle wie Sweatshop-Produktion.
Den "gemeinen" Konsumenten interessiert auch nicht im Detail, was da genau vor sich geht, und das Motto " was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss" gillt nach wie vor.
Aber unsere Wohlstands- und Wohlfühlgesellschaft verlangt nach einem unbelastenten Gewissen und kann es sich auch leisten. Darum macht sich die Modebranche auf den Weg, ihre Fahnen damit zu schmücken. Auch ein Marketingkonzept, was mehr denn je Wirkung zeigt. Wer "in" sein will muss auch bereit sein für Øko mehr zu zahlen und hebt sich damit von der breiten Masse ab. Das ist schön. Aber noch nicht genug.
Die deutschen Energieversorger werden angehalten demnächst 25 Prozent des Energiemarktes mit nachhaltigen Energien abzudecken. Hier steht die Politik im Hintergrund, die den Co2-Ausstoss im Nacken hat und Deutschland will weltweit vorangehen.
In der Modeindustrie, die ein nicht ganz so grosser Wirtschaftsfaktor ist, aber immerhin ist Deutschland nach den USA der zweitgrösste Textilimporteur, hält sich die Politik im Hintergrund. Es kann noch sehr lange dauern bis der Markt die Produktion korrigiert, wenn man bedenkt, dass Øko schon ein alter Hut ist, ihn aber niemand aufziehen wollte, weil er nach Kuh und Landmief roch. Zum Glück wird alles anders - schaumermal, sagt der Hesse.
Global betrachtet muss die Politik sich auch in die Textilherstellung mehr einmischen meiner Meinung nach. Allein die Importbegrenzungen reichen noch nicht aus. Man kann durchaus Druck ausüben auf Konzerne, soziale Mindeststandards fordern und boykottieren...sonst laufen wir Gefahr uns wieder eine Økoelite heranzuzüchten.
Die Übernahme des Textilmarktes von China ist gewiss! 50% der Weltproduktion kommen demnächst aus China...Die Økowelle braucht aber noch eine Weile, bis sie dort angekommen ist. Da hilft nur Konsumverzicht und den alten Pullover noch ein paar Jahre anziehen, ehe es wieder einen neuen gibt.

Samstag, 12. Januar 2008

MODE GESTALTEN-ZUKUNFT GESTALTEN


Mode gestalten zielt zunæchst einmal auf Form und Material ab, und wer als Designer cool sein will, arbeitet in Schwarz oder ganz dezent in den jeweiligen Modefarben, die im Jahr zuvor auf der PREMIERE VISION in Paris von den Heiligen des Modehimmels verkündet werden.
Die haben sich allerdings auch nicht vom Papst inspirieren lassen, sondern ganz schnöde ihre Marktforschungsfirmen abgefragt.
Textiles Gestalten ist aber seit es Stoffe gibt mit Bemusterung und Farbe verbunden. Jede Kultur hat ihren eigenen textilen Fingerabdruck hinterlassen - ihre spezivischen Muster und Farben auf die jeweilig erhältlichen Materialien des Kulturkreises geprägt.
Heute liegen diese alten Schätze in Museen und uns überkommt als Liebhaber von alten Stoffen ein freudiger Schauer, wenn wir sie im Halbdunkel abgeschirmt hinter Glas bewundern dürfen.
Doch auch unsere Fusspuren werden wohl mal in Museen lagern und wir sind dabei zu prüfen, was da wohl Bestand haben wird und wert ist, betrachtet zu werden.
Ich denke, dass Mode sich in den letzten 50 Jahren trotz technologischer Revolutionen nicht viel entwickelt hat - abgesehen von den smarten Textilien und den vielen technischen Anwendungen, die aber eher im Sport- und Freizeitbereich eingesetzt werden.
Seien wir mal ehrlich: Pepita, Karo und Co. kennen wir schon und wenn die Kleidung eng und auf Figur geschnitten war, dann wird sie eben wieder weiter, mal etwas verspielter in der Form, mal wieder strenger. Wir nennen es retro und meinen Altbekanntes auf neu gemacht. Wir behalten allerdings zum Glück mehr und mehr die praktischen, bequemen und hautfreundlichen Materialien im Auge. Ja, Øko ist sogar wieder modern, nachdem es lange als alternativ verschriehen war. Schön und gut: die Modeindustrie lässt sich immer wieder nette Kleinigkeiten einfallen, um uns zu überzeugen, dass wir sie brauchen, um unser Image aufzufrischen. Wir vergessen ja auch schnell!
Ich bin der Meinung, dass eine Revolution überreif ist für die Mode.
Aber wie sieht sie aus? Eins steht fest: wir gehn immer vorwärts und nie zurück.
Kleidung haben wir alle mehr als genug und sie ist zu 90% nicht für uns gemacht.
Gehen wir davon aus, dass jeder von uns ein Individuum mit ganz eigenen Körperformen ist, mit Individualität und Ausstrahlung. Dann kann es nicht mehr passen, dass wir ein Kleidungsstück tragen, dass 200 000 mal produziert wurde. Wir wollen das Unique. Die Industrie hilft uns damit, indem sie unendlich viele verschiedene Labels und Marken produziert und auf den Markt wirft , um die Vielfalt anzubieten, die wir brauchen.
STOP.
Jetzt fängt die Revolution an:
Eine Individuelle Produktion ist machbar Frau Nachbar, nur hat es noch keiner gemerkt. Die Technologien sind dazu entwickelt: Bodyscanning, 3D Darstellungen, digital gesteuerte Produktionsmachinen usw.
Solange die Recourcen nicht knapp werden und wir Kleidung so billig wie das tägliche Brot bekommen ist doch alles in Ordnung. Die Zusammenhänge sind aber verwickelter und in Kürze (20-50 Jahren schätze ich) gibt es gewaltige Platzprobleme auf dieser Erde, so dass die Baumwoll-Tshirts, die es heute für 1 € im Ek gibt gibt nicht mehr überall wachsen können. Polyester geht dann auch nicht mehr, weil das Öl zum Tanken gebraucht wird...Also weniger wird dann wieder mehr. Seien wir mahl ehrlich - ein Tshirt wird nach 1 Saison (max. 6 Monate) auf den Müll geworfen. Es könnte aber so gemacht sein, dass es 3-4 Jahre hält. Ich habe nämlich solche Shirts, die ich seit 4-5Jahren habe und die liegen nicht nur im Schrank rum.
Also die Revolution besteht verkürzt darin, dass wir für uns persönlich anfertigen lassen - übers Internet natürlich : einschicken der Körperscannung , dann Typberatung via Computerdatenbank, Kleiderauswahl im Virtual Katalog - dann direkte Fertigung nach Mass und Style direkt an der digitalen Produktionslinie -grösstenteils robottergesteuert, alles nur für uns.
Das Muster auf dem Stoff wird wieder viel mehr eine Rolle spielen als heute, denn wir identifizieren uns mit etwas, geben einen persönlichen Fingerabdruck ein und erhalten so eine Art Horoskop in Form von Kleidung. So ist das ja schon mit den T-shirts. Ich bin was ich trage- oder ich trage was ich will - oder ich will was also trage ich. Das lässt sich unendlich variieren. Die Hauptsache dabei ist, dass wir uns selbst bestimmen mit unsrer Kleidung, ohne andere damit mehr als nötig zu belasten, ich meine damit clean clothes oder Nachhaltigkeit oder responsible production.
DAMIT sind wir bei dem, was ich heute schon mache und meinen liebsten Kundenanbiete: Digital bedruckte Kleidung von PARTYSANE, individuell gefertigt. Sie können die Farben wählen, ich geb die Mustervorschläge, damit Sie nicht im Dunkeln stehn, aber ich bin auch offen für eigene Kreationen. Schauen Sie mal rein - da gibts schon die Revolution: www.partysane.com

Sonntag, 28. Oktober 2007